Theorien für die Fälle von Kindern, die ein früheres Leben erinnern - Unsterblichkeit der menschlichen Seele

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Theorien für die Fälle von Kindern, die ein früheres Leben erinnern

Theorien für die Fälle von Kindern, die ein früheres Leben erinnern

Für diejenigen, die den Reinkarnationsgedanken im Prinzip akzeptieren können, bleibt eine gedankliche Hürde:

Wie kann es sein, dass eine Persönlichkeitsstruktur nach dem Tod erhalten bleibt und sogar in einen neuen Körper einzieht?

Dazu müsste die damit verbundene Information ohne Bindung an die Materie des Gehirns existieren können. So  etwas erscheint uns nach “gesundem Menschenverstand” nicht möglich zu  sein. Es gibt keinen “Wirkmechanismus”, der so etwas “erlauben” würde.

Daher gibt es zahlreiche Versuche, eine Theorie aufzustellen, die dieses und andere Probleme löst.
Das  Wesen dieser Theorien besteht darin, durch Erweiterung (Extrapolation)  bekannter Naturprinzipien oder in Analogie zu bekannten Naturgesetzen  einen Anknüpfungspunkt an Bekanntes zu schaffen.  

Meine Antwort in Kürze

Um es gleich zu sagen: Kein  Theorieansatz hat sich bisher einen breiten Anhängerkreis erobern  können. Das stellt einen entscheidenden Hemmschuh für die  Fortentwicklung des Wissensgebiets der Überlebensforschung dar. Es ist  nicht absehbar, ob und gegebenenfalls wann hier ein Durchbruch gelingen  könnte. Die Aufgabe ist extrem schwierig und es werden kaum öffentliche  Gelder zur Verfügung gestellt. Daher macht es keinen Sinn, auf diesen  Seiten in dieses Thema “tiefer einzusteigen”. Es seien nur einzelne  Ansätze erwähnt und einige Literaturhinweise gegeben.
Einen guten Überblick über die  verschiedenen Lösungsversuche findet man im Buch von Frau Dr. Lier (Lier  2010) und in einem Aufsatz von Prof. Carr, Mathematiker an der  Universität in London und Vizepräsident der SPR (Carr 2008).

Literatur:
Carr, Bernhard (2008) Worlds Apart? Can Psychical Research  Bridge the Gulf Between Matter and Mind?, Proceedings of the Society for  Psychical Research, Vol. 59, Part 221, London, ISSN: 0081-1475
Lier, Gerda (2010) Das Unsterblichkeitsproblem / Grundannahmen und  Voraussetzungen, V&R unipress, Göttingen, ISBN: 978-3-89971-764-8
Weltformel
Schon Albert Einstein und viele Nachfolger versuchten – bisher ohne  Ergebnis – die Relativitäts- und Quantentheorie in eine einheitliche  Theorie zusammenzuführen. Mit solch einer “Weltformel” verbindet sich  die Hoffnung, nicht nur das bisher Bekannte „aus einem Guss“ erklären zu  können, sondern auch bisher unbekannte Zusammenhänge – quasi als  Extrapolationen – aufzudecken und sinnvolle Lösungen für noch ungelöste  Fragen auf dieser Basis ableiten zu können. Die Mathematik  höherdimensionaler Räume erlaubt es, Psi-Phänomene in die Theorie zu  integrieren.
String- oder M-Theorie
Der einheitliche Lösungsansatz, der den etablierten Naturwissenschaften  am nächsten steht, firmiert unter dem Begriff „String- oder M-Theorie“  (Lier 2010, Kap. 2.6.3). Danach sind die kleinsten Bausteine unserer  Welt subatomare, winzige Saiten (engl. strings) oder Membranen, die  durch ihr Schwingen in einer elfdimensionalen Raumzeit sowohl die  bekannten Elementarteilchen, als auch alle Grundkräfte der Physik  einschließlich der Schwerkraft hervorbringen. Da auch die Dimension der  Länge als gequantelt betrachtet wird, ergibt sich daraus, dass der  Kosmos nicht in einem Urknall aus einer Singularität (unendliche Größe,  entstanden durch eine Division durch Null, winzigen Punkt) entstanden  wäre. Es wird diskutiert, ob das Universum schon vor dem Zeitpunkt  bestand, zu dem wir heute den Urknall datieren. Es wird von  Paralleluniversen gesprochen.
Die Theorie wurde als mathematisches  Konstrukt entworfen. Das Prinzip, auf dem sie beruht, ist noch  unbekannt. Die Gleichungssysteme sind so kompliziert, dass sie bisher  nicht ohne Näherungsverfahren gelöst werden konnten. Die Grundkonstanten  der Physik ließen sich daraus noch nicht ableiten. Experimentelle  Bestätigungen gibt es nicht. Die String/M-Theorie ist also keine sichere  Basis, um paranormale Phänomene erklären zu können.

Literatur:
Lier, Gerda (2010) Das Unsterblichkeitsproblem / Grundannahmen und  Voraussetzungen, V&R unipress, Göttingen, ISBN: 978-3-89971-764-8
Strukturelle Quantenfeldtheorie der Materie und der Gravitation nach Burkhard Heim
Ein weiterer Lösungsansatz für eine einheitliche Theorie, aus der sich die Quanten- und Relativitätstheorie als Spezialfälle ableiten lassen, ist die strukturelle Quantenfeldtheorie der Materie und der Gravitation nach Burkhard Heim (1925 - 2001) (Heim 1996 u, 2006; Lier 2010, Kap.  2.6.4, 2.7.5). Sie beinhaltet eine geometrische Beschreibung sämtlicher Kräfte der Physik und eine Formel zur Ableitung der Massen der Elementarteilchen, die experimentell bestätigt werden konnte. Physikalische Vorgänge werden auf geometrische Eigenschaften des Raumes zurückgeführt. Es wird ein zwölfdimensionaler Raum angenommen. Statt gequantelter Längen gibt es hier gequantelte Flächen. Auch hier gibt es keinen Urknall als Beginn des Universums. Quantenphysikalische  Ereignisse, die rein zufällig stattzufinden scheinen, werden durch die  5. und 6. Dimension bestimmt.
Die Mathematik dieser Theorie ist nicht voll durchgearbeitet und so kompliziert, dass ein hochqualifizierter Theoretiker jahrelang daran arbeiten müsste. Es hat sich bisher kein solcher gefunden, insbesondere weil die Theorie Annahmen beinhaltet, die heutigen Naturwissenschaftern fern liegen. Somit ist auch hier (noch?) keine theoretische Basis für eine Paranormologie gefunden worden.

Literatur:
Heim, Burkhard; Dröscher, Walter, erklärt von Ludwig, Wolfgang (1996)  Die erweiterte einheitliche Quantenfeld-Theorie als Grundlage der  Quantenmedizin, http://www.rodiehr.de/g_01_heim_droescher.htm und http://www.rodiehr.de/a26/a_26_tk_1993_ii_2_heim_interview.htm und auch
www.heim-theory.com
Heim,  Burkhard (2006) Das neue Weltbild des Physikers/ unsterblich in der  6-dimensionalen Welt, Komplett-Media, München, ISBN: 3-8312-0345-8
Lier, Gerda (2010) Das Unsterblichkeitsproblem / Grundannahmen und  Voraussetzungen, V&R unipress, Göttingen, ISBN: 978-3-89971-764-8
Weitere Theorie-Ansätze
Einen Ansatz in Analogie oder Fortführung der Quantentheorie findet man bei Wallach (Wallach 2004).

Dr. Klaus Volkamer entwickelte  eine Theorie “bottom-up” von Anomalien ausgehend, die er bei  Wiegeexperimenten in geschlossenen physikalischen Systemen entdeckte  (Volkamer 2007 u. 2008).

Ein universelles Weltmodell  bietet der Quantenphysiker Dr. Michael König (König 2010) (geb. 1957) auf der Basis  der „komplexen Relativitätstheorie“ des französischen Physikers Jean  Émile Charon (1920 - 1998) und der Quantenfeldtheorie des schon  erwähnten Burkhard Heim an (König 2010).

Ganz ohne  höhere Dimensionen kommt Prof. Markolf Niemz aus, um metaphysische  Begriffe wie Seele oder Jenseits mit der modernen Physik in Einklang zu  bringen. Er bietet eine intuitiv recht eingängige Erklärung für die  Vorgänge beim Sterbeprozess, wie er in Nah-Todeserlebnissen geschildert  wird. Der Physiker und Lehrstuhlinhaber für Medizintechnik an der  Universität Heidelberg postuliert als Axiom, dass es eine immaterielle  Seele gibt, die sich mit dem Tod vom Körper löst und auf  Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wird. Von dieser nicht beweisbaren  Annahme (Axiom) ausgehend wendet er die Gesetze der speziellen  Relativitäts- und der Quantentheorie an und kommt damit zu dem Ergebnis,  dass die Erlebnisse der Nah-Todeskandidaten erklärbar werden (Niemz  2006).

Literatur:
König, Michael (2010) Das Urwort/ Die Physik Gottes, Scorpio-Verlag, Berlin, München, ISBN: 978-3-942166-11-9

Niemz, Markolf H. (2006) Lucy mit c / Mit Lichtgeschwindigkeit ins  Jenseits / Leben nach dem Tod / neue wissenschaftliche Indizien, BoD,  Norderstedt, ISBN: 3-8334-3739-1

Volkamer, Klaus (2007) Feinstoffliche Erweiterung der Naturwissenschaften",Weißensee Verlag, Berlin, ISBN: 3-89998-073-8
Volkamer,  Klaus (2008) Feinstoffliche Erweiterung der  Naturwissenschaften",Weißensee Verlag, Berlin, Kurzfassung von oben mit  Ergänzungen, ISBN: 3-89998-122-3

Walach, Harald (2004): Generalisierte Quantentheorie (Weak Quantum  Theory): Eine theoretische Basis zum Verständnis transpersonaler  Phänomene. In: Belschner, W., Hofmann, L., Walach, H. (Hrsg.): Auf dem  Weg zu einer Psychologie des Bewusstseins. Bibliotheks- und  Informationssystem der Universität Oldenburg, 13-46. ISBN: 3814208897
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