Resonanz Band 1 - Unsterblichkeit der menschlichen Seele

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Resonanz Band 1

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Die örtliche Zeitung “Erlanger Nachrichten” brachte am 10.12.2011 einen halbseitigen Artikel über mich und meine Arbeit zur Reinkarnationsforschung.

Mir wäre ein Artikel über das Thema selbst, statt über meine Person, lieber gewesen, aber das war nicht machbar.

Aus Urheberrechtsgründen kann ich hier nur einen Link zum Artikel auf der Website der Zeitung angeben:
oder hier:

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Als eine der ersten Rezensionen bei amazon.de fand ich für Band 1 folgende Stellungnahme von J. Caspari:
Erstklassiges und ernstzunehmendes Werk

Rezension  bezieht sich auf: ... früher da war ich mal groß. Und ... -  Indizienbeweise für ein Leben nach dem Tod und die Wiedergeburt  (Broschiert)

Von esoterischer Literatur kann bei diesem Buch nicht mehr die Rede sein. Es behandelt die schwierige Thematik sachlich, religiös unbeeinflusst und wissenschaftlich, bringt die Erkenntnisse aus der Reinkarnationsforschung (insbesondere Stevenson, Haraldsson usw...) auf den neuesten Stand, und zeigt gnadenlos anhand mehrerer Fallbeispiele und Indizien, daß Reinkarnation nicht einfach nur eine Idee ist. Trotz der erdrückenden Beweislast, die eindeutig für den Gedanken an Wiederverkörperung spricht, lässt der Autor dennoch Freiraum für eigene Interpretationen. Zumal er selbst kritisch auf jede Fragestellung und die verschiedensten Argumentationen eingeht.

Das Buch scheint zunächst etwas unstrukturiert, ist es aber nicht. Vielmehr kann man, wie in einem Nachschlagewerk, mal dieses Kapitel lesen, mal jenen Fall anschauen, mal jene Fragestellung durchgehen. Man muss es also nicht systematisch von vorne bis hinten durcharbeiten. Akribisch wurde darauf geachtet, daß die Beispiele mit Querverweisen, Fotos und Quellenangaben belegt werden. Wer bereits Bücher zu diesem Thema gelesen hat, kommt trotzdem nicht an diesem Buch vorbei. Es vereint und ergänzt vieles, was man bereits von Stevenson lesen konnte und beantwortet eigentlich sämtliche offene Fragen, die man danach noch immer hatte. Die aus dem Buch hervorgehende Sachlichkeit und Logik lässt jedes Argument von Kritikern letztendlich lächerlich und  absurd wirken. Eine ideale Ergänzung zu Pim van Lommels Buch "Endloses Bewusstsein".

Diese Rezension und weitere sind zu finden unter:

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Prof. em. Dr. Suitbert Ertel (Univ. Göttingen, Psychologie), den ich von den WGFP-Tagungen in Offenburg kenne, schrieb mir am 30.10.2011 folgende E-Mail:

Sehr geehrter Herr Hassler,

da in Offenburg Ihre nach dort mitgebrachten Exemplare am Ende alle verkauft waren, habe ich mir eins über amazon kommen lassen.

Ihre Arbeit hat mich begeistert, wie mich selten ein Forschungsbericht begeistert. Sie haben die sehr verstreute empirische Materie mit deutscher Super-Gründlichkeit durchgearbeitet und überaus geordnet und sehr klug wiedergegeben. Ständig behalten Sie die Bedürfnisse eines  hochinteressierten Lesers im Auge. Er vermisst kaum etwas.

Ihre Präferenz für die Reinkarnationsinterpretation der Phänomene, die den Leser in der Fülle, die Sie zusammen getragen haben, regelrecht erschlagen, ist zwar nicht meine eigene Präferenz, wie ich Ihnen in Offenburg schon sagte. Sie lassen aus meiner Sicht alternativen Erklärungen nur etwas, aber nicht genügend Spielraum. An manchen Stellen geht Ihre Deutung der Beobachtungen mit Ihnen regelrecht durch.

Aus anderer Sicht merkt man, dass Sie dabei zu Vorurteilen neigen. Dies wird vermutlich negative Reaktionen des skeptizistischen Mainstreams hervorrufen. Das wird Ihre Leistung, was die Ordnung und Darstellung der CORT-Phänomene betrifft, für die heute tonangebende Wissenschaft vermutlich vernebeln und verdunkeln.    

Trotzdem bin ich und sind Forscher meiner Position überaus dankbar für das Material, das Sie so fleißig aufarbeiten und präsentieren und das man auch dann bestens verwerten kann, wenn man andere Interpretationen bevorzugt. Ich werde, wenn ich darf, Ihnen bei Gelegenheit einige Detailfragen stellen, die die Auseinandersetzung mit Ihrer Arbeit bei mir herauf beschwört.

Herzliche Grüße!

Liste der Veröffentlichungen von Prof. Ertel:
 
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Prof. Dr. Peter Mulacz, Österreichische Gesellschaft  für Parapsychologie und Grenzbereiche der Wissenschaften, schrieb in  seinem Newsletter vom Dez. 2012 unter Literaturhinweisen:

Dieter HASSLER: ... früher da war ich mal groß. Und ... – Indizienbeweise für ein Leben nach dem Tod und die Wiedergeburt
http://www.shaker-media.eu/de/content/bookshop/index.asp?ISBN=978-3-86858-646-6&ID=2  Shaker Media, Aachen, 2011 ISBN 978-3868586466

Das Buch unternimmt es, auf nahezu 500 Seiten alle Aspekte anscheinender Reinkarnation zu beleuchten; außer zahlreichen bereits aus Stevensons Standardwerken bekannten Fällen werden auch zwei neue Fallstudien aus Deutschland dokumentiert. Außer den immer wieder vorkommenden intellektuellen Leistungen („Erinnerungen“ an Namen, Orte; „Wiedererkennen“ von Personen) sind besonders „birthmarks“ von Interesse, welche eine Entsprechung zu Todeswunden der (postulierten) Vorexistenz aufweisen. Besonders merkwürdig sind „Erinnerungen“ an die Zeit zwischen dem Tod der „Vorexistenz“ und der Geburt. Der Verfasser, selbst auf dem Boden der Reinkarnationshypothese stehend, setzt sich sehr eingehend mit diversen Alternativhypothesen auseinander. Das Buch weist ein ausführliches Literaturverzeichnis auf und ist durch mehrere Indizes aufgeschlossen. Erlendur Haraldsson - den regelmäßigen Besuchern unserer Vorträge wohlbekannt - hat dem Buch ein Vorwort mitgegeben, das  ein profundes Kompendium für diesen Fragenkomplex darstellt. (Ein  weiterer Band ist in Planung.)xxx

Portrait von Prof. Mulacz: https://parapsychologie.info/biograph.htm  

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In der Fachzeitschrift der angesehenen englischen Gesellschaft für psychische Forschung (SPR), die seit 1882 besteht, erschien eine  Buchbesprechung, die ich hier in der Übersetzung ins Deutsche bringe  (Journal  of  the  Society  for  Psychical  Research [Vol. 76 .2, No.  907, April 2012, S. 126] Book Reviews):

INDIZIENBEWEISE FÜR EIN  LEBEN NACH DEM  TOD UND DIE  WIEDERGEBURT
BAND  1:  SPONTANERINNERUNGEN KLEINER  KINDER AN IHR FRÜHERES LEBEN von Dieter Hassler. Shaker Media, Aachen, 2011.
459 Seiten, € 26,90. ISBN  978-3-86858-646-6

…..Hasslers bemerkenswerte, umfangreiche Studie präsentiert einige der bestdokumentierten Fälle von Kindern, die behaupten, schon einmal gelebt zu haben. Er stützt sich hauptsächlich auf die berühmte Forschungsarbeit von Prof. Ian Stevenson, fühlt sich aber neben anderen auch Erlendur Haraldsson verpflichtet, der ein Vorwort zu dem Buch  geschrieben hat.

Hassler, der von Beruf ein Nachrichten-Ingenieur ist, geht das Thema in systematischer Weise an. Er umreißt verschiedene religiöse und wissenschaftliche Theorien (und Kritiken), die sich auf ungefähr 3000 Fälle von unterschiedlicher Überzeugungskraft beziehen. Sein Ziel ist es  – in einer „bottom-up“ Methode, wie er sie nennt – jeden dokumentierten Fall detailliert zu analysieren und danach die am besten passende Erklärung, bzw. Theorie dafür zu finden. Zu diesem Zweck bewertet er die Einzelheiten von 10 Fällen (aus 7 Ländern auf 4 Kontinenten), bei denen  es möglich war, die Information erfolgreich nachzuprüfen, welche die Kinder über ihr früheres Leben gegeben hatten – über die Familien und das Umfeld, in denen sie behaupteten, seinerzeit gelebt zu haben.

Für unser Alltagsbewusstsein ist es schon erstaunlich zu lesen, wie viele Merkmale und Erinnerungen aus einem früheren Leben im heutigen Leben wieder auftauchen können. Zu der großen Zahl solcher Charakteristika gehören Träume, Geburtsmale, körperliche Missbildungen und Ähnlichkeiten, Wiedererkennung von Namen, Personen, Orten und Gegenständen, Beschreibung der Umstände des (meist dramatischen) Todes im frühren Leben, ungewöhnliches Verhalten und Fähigkeiten sowie viele Unterarten dieser Punkte. Hassler zitiert ein Beispiel, das zeigt, dass sogar eineiige Zwillinge offensichtliche Unterschiede im Verhalten und auch bezüglich ihrer Geburtsmale zeigen, welche nicht durch die Umgebungsbedingungen erklärt werden konnten (S. 306).

Laut Hassler berichtet Stevenson, dass die Zeit zwischen Tod und Wiedergeburt stark unterschiedlich lang ist; zum Beispiel betrug diese Zeit in neun Fällen 20 Jahre. Aber es sieht danach aus, dass die Interimszeit viel kürzer ist, wenn die Person durch Gewalteinwirkung gestorben war – so, als ob die „Seele“ den frühen und unerwarteten Tod wieder wett machen wollte  (S. 194, 226, 236).

Zu den sehr interessanten Aspekten dieser Reinkarnationsforschung zählen die medizinischen Konsequenzen. Wenn man die Verbindung von Geburtsmalen der heutigen Person mit denen der früheren Person akzeptiert, welche die heutige Person gewesen zu sein behauptet, dann muss es - neben genetischen und Umwelteinflüssen – noch einen psychischen Einfluss der „Seele“ auf die physische Entwicklung des (wiedergeborenen) Kindes geben. Hassler zeigt viele Beispiele und Fotos für solche miteinander zusammenhängende Geburtsmale.

Er diskutiert auch akribisch, was Kritiker über die Berichte sagen, zum Beispiel über die Forschungsarbeit von Stevenson und deren mögliche Fehler, Betrug durch die beteiligten Personen usw.. Er stellt verschiedene Theorien vor, die die Relevanz der Fälle in Frage stellen, er diskutiert den Monismus und Dualismus, die Vorstellungen der modernen Gehirnforschung, Besessenheit und alle anderen denkbaren Theorien und  Einwendungen.

Schlussendlich zeigt Hassler, dass die beste Erklärung für alle berichteten Phänomene die Reinkarnationshypothese bietet, in der das Überleben des Todes eingeschlossen ist. Sogar Stephen Braude, sagt er, konzidiert, dass es weniger Argumente gegen die Reinkarnation als gegen alle anderen Theorien gibt, obwohl er tendenziell der Super-PSI-Hypothese zuneigt. Es bleibt aber ein kleiner Zweifel an der Realität der Reinkarnation zurück, schreibt Hassler (S.  373), weil die Phänomene so ungewöhnlich sind und mit unserem gegenwärtigen Wissen nicht erklärt werden können; aber dass die letzten Zweifel ausgeräumt werden können, wenn man sich ernsthaft dem Erfahrungswissen widmet, das die Reinkarnationsforschung weltweit zusammenträgt. Eine Bestätigung dafür findet sich in Nah-Todeserfahrungen (Osis & Haraldsson, 1997, S. 220) und in den  Erfahrungen mit Medien und der instrumentellen Transkommunikation (Senkowski, 1995, S. 119).

Es gibt eine Form der Existenz des Bewusstseins jenseits des Todes. In einer höchst interessanten Sammlung aus unterschiedlichen Quellen stellt Hassler in vier Kapiteln im Anhang zusammen, was eine große Zahl von Kindern über eine „andere Welt“ zum Ausdruck brachten:  Erinnerungen aus der Zeit zwischen Tod und Wiedergeburt, aus der Zeit kurz nach dem Tod, über die Umstände in der „anderen Welt“ und über den Abschnitt vor der Wiedergeburt, jeweils unterschieden nach östlicher und westlicher Kultur der Berichterstatter.

Das Buch ist gut ausgestattet mit Listen von Schlagworten und Literaturangaben, Vorschlägen für Eltern, deren Kinder andeuten, ein früheres Leben gehabt zu haben, sowie einem Glossar für Begriffe, die  mit dem Thema in Beziehung stehen (wie Holismus, Karma, instrumentelle  Transkommunikation).

Hasslers Arbeit ist das umfassendste Handbuch zu Reinkarnationserinnerungen kleiner Kinder in deutscher Sprache, wie  Professor Haraldsson zu Recht im Vorwort sagt. Sein großer Vorzug ist in der gut strukturierten Präsentation vorliegender Fakten und Ansichten über die vitalen Aspekte des Verlaufs der menschlichen Existenz zu  sehen.

Hauptstrasse 16
D-58332 Schwelm, Germany,           aam@schwelm-at.de

ARMIN ALBANO-MÜLLER hat außer dieser, eine noch ausführlichere Rezension auf dieser Interenetseite unter Nr 9 geschrieben

LITERATUR
Osis, K. und Haraldsson, E. (1997) At the Hour of Death, Washington: United Publishers Group.
Senkowski,  E. (1995) Instrumentelle Transkommunikation. Frankfurt/Main: R. G.  Fischer Verlag.
(Englische Übersetzung: http://www.worlditc.org; dort >books)
Hier das Original in englischer Sprache: http://www.reinkarnation.de/JSPR_Armin_Albano-Muller.PDF

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Artikel: “Thesen und Belege zur Reinkarnation. Ich war, und  werde sein!” aus der Zeitschrift „raum & zeit“, Nov./Dez., 180/2012,  S. 96

Ausschnitt: Das wohl  umfassendste deutschsprachige Werk über diese Art  Reinkarnationsforschung erschien 2011. Der Verfasser, der  Diplomingenieur Dieter Hassler - ebenfalls ein „Privatforscher", weil  keine Uni der Welt sich des Themas annimmt -, versichert: „Der Reinkarnationsgedanke ist in dem heute  gültigen wissenschaftlichen Weltbild nicht vorgesehen und es ist  unklar: ob und wie er eingebunden werden könnte. Ein Wirkmechanismus ist unbekannt."

Im Buch, dem noch weitere folgen sollen, untersucht er - neben der  ausführlichen Schilderung einzelner Fällen nüchtern alle Thesen und  resümiert: „Die Argumente gegen die Reinkarnationshypothese sind  nicht so zahlreich, wie diejenigen gegen deren Alternativen. Sie stammen  mehr aus der kulturell bedingten, generellen Ablehnung des  Themas. Es gibt keine Beispiele, die eindeutig gegen Reinkarnation  sprechen."

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In der deutschen Fachzeitschrift “Zeitschrift für Anomalistik”, Band 12 (2012), Nr. 2+3, S. 396 - 399, hat Armin Albano-Müller1 folgende Rezension über das Buch geschrieben:

Der Titel dieses Buches legt nahe, dass sein Autor, Dieter Hassler, die so genannte animistische Deutung nicht für alle außergewöhnlichen Phänomene gelten lassen will. Er zeigt in seinem gründlich recherchierten Buch, welche Gründe es gibt, um die „spiritistische“ Hypothese als bessere Erklärung für vieles nicht alltägliche Geschehen zu verstehen. Sein Ziel ist, rationale Begründungen aus allen menschlichen Erfahrungsfeldern zusammen zu tragen, welche die Idee der Wiedergeburt und des Weiterlebens nach dem Tod untermauern, ohne allerdings die zahlreichen Gegenargumente zu verschweigen. Mit Antworten zu 37 kritischen Fragen, wie sie Skeptiker stellen würden, aber auch solchen zur sachlichen Klärung, versucht Hassler, das Terrain für die unvoreingenommene Erörterung seiner Themen vorzubereiten.

Man meint, den früheren Beruf des Autors als Diplomingenieur der Nachrichtentechnik darin zu spüren, wann und wie er seine Darstellung systematisch weiterführt. Er schildert, welchen Forschern die etwa 3.000 bekannten Fälle zu verdanken sind, in denen Kinder über frühere Leben berichten: in erster Linie dem Amerikaner Ian Stevenson (1918-2007), aber u.a. auch Erlendur Haraldsson, Professor in Reykjavik und in Deutschland gut bekannt, der ein Vorwort zum Buch geschrieben hat.

Die untersuchten Fälle stammen in der Mehrzahl aus Ländern, deren Religionen den Glauben an Reinkarnation einschließen, also aus Indien, Sri Lanka, Burma, aber eben auch der Türkei, Brasilien, USA und Deutschland, letztere von Hassler selbst ermittelt. Er schildert zunächst ausführlich 10 gut dokumentierte Fälle, „so ausgewählt, dass möglichst viele unterschiedliche Forscher, Kulturkreise und Fallmerkmale vorkommen“ (S. 71). Einer dieser stupenden Fälle (Nr. 7) aus den USA sei hier kurz wiedergegeben. Schon mit 2 Jahren erklärte James Leininger, geb. 10.4.1998, seinen Eltern, die von Reinkarnation nichts wissen wollten, dass seine Alpträume von seinem Flugzeugabsturz im 2. Weltkrieg im Kampf um Japan herrührten. Er erinnerte sich an viele Einzelheiten seines Kampfeinsatzes im früheren Leben als James Huston und berichtete eine Menge technischer Einzelheiten – als „Spezialwissen“ –, das er unmöglich irgendwo aufgeschnappt haben konnte. Mit 4 Jahren erzählte er, wann und wo er seine jetzigen Eltern „gefunden“ und sie „ausgesucht“ habe, weil er gewusst habe, dass sie gut zu ihm sein würden. Mit 5 Jahren lernte James eine ca. 86 Jahre alte Frau kennen – seine Schwester aus dem früheren Leben. Seinen Eltern war es gelungen, die alte Dame trotz eines durch Heirat veränderten Nachnamens aufzuspüren. James nannte sie gleich mit ihrem Vornamen Annie und erzählte – „verstecktes Wissen“ – u.a. von der gemeinsamen älteren Schwester Ruth. Alle Dinge wurden von Annie als zutreffend bestätigt. (S. 144 ff.).

Hassler erörtert dann die wichtigsten, immer wieder gefundenen Identifikationkriterien und verdeutlicht sie an 269 erforschten Beispielen, die er nach Induktionsprinzip, in “Bottomup”- Methode, wie er es nennt, analysiert, um dann die am besten passende Erklärung und Hypothese oder Theorie zu finden. Für unser gewohntes Denken ist es absolut überraschend zu erfahren, wie viele Eigenschaften, Merkmale und Erinnerungen aus einem früheren Leben im gegenwärtigen Leben eines Kindes sich fortsetzen bzw. erhalten bleiben können. Unter der großen Zahl solcher Charakteristika, mindestens 40, finden sich Träume, Muttermale, physische Deformationen oder Ähnlichkeiten, die Wiedererkennung von Namen, Personen, Orten und Objekten, Beschreibungen ihres eigenen damaligen (meist dramatischen) Todes, ungewöhnliche Verhaltensweisen und Fähigkeiten und noch viele weitere solcher Auffälligkeiten. Hassler zitiert ein Beispiel, dass sogar eineiige Zwillinge auffällige Unterschiede im Verhalten und auch bei Muttermalen zeigen, die nicht mit äußeren Umständen und eigentlich nur durch die Reinkarnationshypothese erklärt werden können (S. 306). Erstaunlich sind auch die Fälle, in denen die Wiedergeburt vorausgesagt wird (S.171; ausführlich dargestellt bei Stevenson, 2003: 200ff., 247ff.).

Die Zeitspanne zwischen Tod und Reinkarnation, so Hassler, variiere erheblich: Sie habe in 9 Fällen mehr als 20 Jahre betragen. Anscheinend ist die Zwischenzeit oft kürzer, wenn die Person durch Gewalteinwirkung stirbt – als ob die „Seele“ den frühen und unerwarteten Tod zu kompensieren trachte (S. 194, 226, 236).

Ein sehr interessanter Aspekt  dieser Erforschung von Reinkarnation liegt in deren medizinischen Konsequenzen. Wenn man den Zusammenhang von Muttermalen und Missbildungen der lebenden Person mit denen der verstorbenen Person akzeptiert, die die erstere gewesen zu sein behauptet, dann muss es – abgesehen von genetischen und äußeren Einflüssen – einen psychischen Einfluss der „Seele“ auf die physische Entwicklung des reinkarnierten  Kindes gegeben haben. Hassler bringt viele Beispiele und auch Photos solcher verbindender Merkmale.

Nach einer umfangreichen, eine Fülle an Literatur auswertenden, systematischen und durch Querverweise erleichterten Darstellung der bisher erforschten einschlägigen Phänomene erörtert der Autor ausführlich kritische Stellungnahmen zu diesen Berichten. Stevenson hat selbst Regeln für die Datenerhebung und Fehlervermeidung aufgestellt, und er hat die Aussagen verschiedener Zeugen und zu unterschiedlichen Zeiten mit Folgeinterviews nach Jahren und mit schriftlichen Dokumenten verglichen: Er habe im Zeitverlauf Fehlerquoten von lediglich 10-12% und fast nur bei eher nebensächlichen Details gefunden (S. 316ff). Kritiker monieren z.B. mögliche Irrtümer, Betrügereien durch die betroffenen Personen, unbewusste Beeinflussung durch die Eltern. Eine „sozio-psycho-kulturelle Erklärung“ könne vorkommen, passe aber in den meisten untersuchten Fällen nicht zu den Umständen (S. 352f.).

Hassler zeigt die verschiedenen Theorien auf, welche die „Anomalität“ der Fälle relativieren, und er erörtert Monismus, Dualismus, die Ideen der modernen Hirnforschung, ferner Themen wie Besessenheit (dazu ausführlich Stevenson, 2003: 377ff.), Zufall als Erklärung (Wiseman), die sog. Super-ASW-Theorie (d.h. die Phänomene der geschilderten Fälle könnten durch extrem ausgeprägte Fähigkeiten Lebender mit paranormaler Begabung erklärt werden) sowie andere mögliche Theorien und Einwände. Interessant ist in diesem Zusammenhang die sog. Transmissionshypothese oder Filtertheorie, auf die schon William James, F.W.H. Myers und Henri Bergson hingewiesen haben. „Das Hirn könnte theoretisch wie ein Transceiver, also wie Sender und Empfänger gleichzeitig arbeiten, indem es mit einem immateriellen Datenfeld (Hinweis auf Sheldrake und C.G. Jung) kommuniziert und  gleichzeitig eine Filterfunktion übernimmt, um eine Überflutung der Psyche mit Daten zu vermeiden“ (S. 327).

Hassler kommt zu dem Ergebnis, dass die die Reinkarnationshypothese bestreitenden, vorstehend erwähnten Alternativerklärungen nicht alle Elemente der Fälle, sondern jeweils  nur einen Teil erklären können. Er folgt Stevenson in dessen  Beurteilung: “Reinkarnation ist nicht endgültig bewiesen, aber durch die empirischen Befunde als beste Erklärung nahe gelegt“  (S. 373, Stevenson, 2003: 385ff.), die ein Leben nach dem Tod  voraussetzt. Er räumt ein, dass man natürlich trotzdem die Realität einer Wiedergeburt bezweifeln könne (S. 373), weil die Phänomene so sehr ungewöhnlich und mit gegenwärtigem Wissen unerklärlich sind. Aber es sei leicht, diese letzten Zweifel zu überwinden, wenn man sich eingehend mit den weltweit gesammelten Forschungsergebnissen zur Reinkarnation befasse. Dem sei hier hinzugefügt: Bei der Überwindung restlicher Zweifel helfen auch die Forschungen zu Nah-Tod-Erfahrungen (Osis &  Haraldsson, 1997: 220; Ewald, 2012) und die Erfahrungen medialer und  instrumenteller Transkommunikation (Senkowski, 1995: 119).

Hassler hat seinem Buch noch mehrere Anhänge beigefügt. Besonders  interessant ist die Wiedergabe der Erinnerungen von Kindern, die diese über ihr Erleben zwischen ihrem Tod bis zur Zeit kurz vor der Wiedergeburt berichten. Er zitiert dazu aus über 100 Fällen, jeweils unterschieden nach östlichem und westlichem Kulturkreis. Der 1980 geborene argentinische Junge Cabobianco habe mit 6 Jahren gesagt: „Der Tod ist nicht das Ende des Lebens“; und mit 7 Jahren: „Es ist gut, wenn man wunschlos stirbt. Denn wenn man einen starken Wunsch hat, nimmt man ihn mit ins nächste Leben“; und mit 5 Jahren: „Menschen, die später Gespenster sind, sind sehr ungern gestorben… Deshalb schweben sie nicht zur Sonne (ins Licht), sondern bleiben in der Nähe der Erde“ (S. 387).

Das Mädchen Courtney aus den USA verkündete als Vierjährige: „Wenn du in den Himmel kommst, hast du etwas Zeit zum Ausruhen, so ähnlich wie Ferien, aber dann musst du an die Arbeit. Du musst beginnen darüber nachzudenken, was du in deinem nächsten Leben lernen sollst. Du musst damit beginnen, dir deine nächste Familie auszusuchen, eine, die dir helfen wird zu lernen, was auch immer du als Nächstes lernen musst. Der Himmel ist nicht nur ein Platz zum ewigen Rumhängen. Es ist kein Platz zum Entspannen. Du hast was zu arbeiten dort.“ (S. 393) Es fällt schwer, von der prinzipiellen Übereinstimmung oft allerdings nur stichwortartiger Erzählungen nicht beeindruckt zu werden: Es gibt (irgend)eine Art von Existenz des  Bewusstseins über den Tod hinaus. Hier passt analog der Augustinus zugeschriebene Satz: „Wunder geschehen nicht im Widerspruch zur Natur, sondern nur im Widerspruch zu dem, was wir über die Natur wissen.“

Hasslers Buch ist gut ausgestattet mit Stichwortverzeichnis und Bibliographie, auch mit Ratschlägen für Eltern, deren Kinder Hinweise geben, sie könnten ein früheres Leben gehabt haben. Außerdem gibt es ein Glossar mit wichtigen Begriffen im Zusammenhang mit Themen dieses Buches (wie „Holismus“, „Karma“, „Instrumentelle Transkommunikation“).

Die von Hassler vorgelegte Arbeit ist das bisher umfassendste Handbuch über Reinkarnationserinnerungen kleiner Kinder in deutscher Sprache – wie Professor Haraldsson in seinem Vorwort feststellt. Es hat den großen Vorzug, in gründlich strukturierter Form verfügbare Fakten und Meinungen zu wesentlichen Aspekten des Verlaufs der menschlichen Existenz zu präsentieren.

Literatur
Ewald, G. (22012). Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen. 2. Aufl. Kevelaer: Verlag Butzon & Bercker.
Osis, K., & Haraldsson, E. (1997). At the Hour of Death. Washington: United Publishers Group.
Senkowski, E. (1995). Instrumentelle Transkommunikation. Frankfurt/M.: R.G. Fischer.
Stevenson, I. (2003). Reinkarnation. Der Mensch im Wandel von Tod und Wiedergeburt. 8. Aufl. Bielefeld: Kamphausen.

1: Dr. Armin  Albano-Müller (geb.1935, Schwelm/Westf.), Industriekaufmann, dann Jurastudium in Freiburg, London, Berlin und Hamburg. Assessorexamen, Promotion im Völkerrecht, pensionierter Geschäftsführer einer Unternehmensgruppe. Einführung in Parapsychologie durch Hans Bender und  autodidaktische Weiterbildung, Mitglied der SPR .

Ende: Resonanz Band 1
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