Jenseitsberichte aus Medialen Durchgaben - Unsterblichkeit der menschlichen Seele

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Jenseitsberichte aus Medialen Durchgaben

Jenseits bei Medien
4. Aussagen über das Jenseits bei Medialen Durchgaben (Channelings)

Unter medialen Durchgaben oder “Channeling” versteht man (belehrende) Mitteilungen über die Gesetze und Eigenschaften des Jenseits und der Welt, die uns Sterblichen von höher entwickelten Wesen oder kenntnisreichen Verstorbenen durch Vermittlung von mentalen Medien (engl. Einzahl: psychic medium) gemacht werden. Die höheren Wesen können also verstorbene Menschen oder auch Wesen sein, die niemals auf der Erde inkarniert waren. Es geht nicht um die persönliche Kommunikation zwischen Verstorbenen und deren trauernden Hinterbliebenen über private Angelegenheiten.
Eigene Untersuchung: Vergleich mit anderen Erfahrungsfeldern

Unter rund 175 Büchern mit dem Thema ‚Medien’ fand ich 41 mit Fallberichten, die sich nicht wiederholten. Die dort vorliegenden Aussagen wurden in Band 3 mit 165 Kernaussagen verglichen, die von kleinen Kindern und rückgeführten Erwachsenen stammen. Anhand von Häufigkeitszahlen wurde ein Maß dafür geschaffen, wie gut die Aussagen miteinander harmonieren.

Von den ersten 49 Kernaussagen, welche den Übergang ins Jenseits betreffen, werden 90% durch mediale Aussagen bestätigt.
Von den folgenden 91 Kernaussagen, welche das Dasein im Jenseits selbst betreffen, werden 87% medial bestätigt.

Schilderungen früherer Leben, wie von Kindern mit Spontanerinnerungen oder von rückgeführten Erwachsenen, habe ich in der Literatur über psychische Medien (Sensitiven, Hellsehern) nicht gefunden. Die Mehrzahl heutiger Medien bestätigt aber die Reinkarnation als real. Bei meiner Recherche der Literatur der vergangenen 100 Jahre fand ich 22 solcher Medien, während nur 2 behaupten, es gäbe keine Wiedergeburt. Man sei nach dem Tod nicht automatisch einsichtsreicher als vorher, heißt es dazu, und daher gäbe es medial vermittelte Aussagen von weniger entwickelten Seelen, welche die Reinkarnation abstreiten.

Vergleichen Sie die 165 Kernaussagen aus Band 3 mit jenen nach Dr. Müllers Buch im nächsten Abschnitt.
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Fremde Untersuchungen

Einen Ansatz zu Vergleichen hat der ausgewiesene Kenner der Materie, Emil Mattiesen (Mattiesen 1987) gemacht. Er kommt zu dem Schluss, dass “in allgemeinen Zügen die Vereinbarkeit der Schilderungen vom Altertum an bis auf unsere Tage unverkennbar ist und alles Vorgetragene einen inneren Zusammenhang besitzt”.

Gerda Lier (Lier 2010) referiert ebenfalls über Mattiesens Arbeit und bringt zusätzlich wesentliche Aussagen vom Kommunikator William James über das Medium Jane Roberts, von Mrs. Coombe-Tennant alias Mrs. Willet über das Medium Geraldine Cummins und von Seth über das Medium Jane Roberts. Auch hier fällt die Ähnlichkeit der Aussagen über das Jenseits auf.

Der Physiker Prof. Dr. Werner Schiebeler hat sich über Literatur von unterschiedlichen Medien und eigene Erfahrungen ausgiebig mit dem Thema auseinandergesetzt (Schiebeler 1993). Sein Buch widmet er Dr. Rudolf Schwarz, den er als den Begründer der vergleichenden Jenseitskunde bezeichnet. Dr. Schwarz arbeitete aber nur mit einem Medium und verschiedenen Kommunikatoren (Landmann 1954).

Glücklicherweise gibt es ein Buch (Müller 1982), in dem die Gemeinsamkeiten der Aussagen von immerhin 9 höher entwickelten Jenseitigen untereinander und mit denen der Bibel herausgearbeitet wurden. So erhält man zwar noch keinen Überblick über die kulturellen Unterschiede in der Weltliteratur und über die Jahrhunderte hinweg, aber ein Anfang ist gemacht, um Allgemeingültigkeiten zu suchen.

Die Aussagen kamen über folgende Medien: Emanuel Swedenborg, Jakob Lorber, James Lees, Leopold Engel, Beatrice Brunner, Paramahansa Yogananda, bzw. vermittelnde Personen zustande: Johannes Greber, Bernhard Forsboom, Karl Nowotny.

Im Folgenden bringe ich eine Auswahl der Aussagen, die Dr. Müller als übereinstimmend angibt:
  • Nicht alle Geistwesen, die sich über Medien mitteilen, haben die Reife oder Kompetenz, Wesentliches und Wahres zu verkünden.
  • Nicht Menschen aus Fleisch und Blut, sondern feinstoffliche Geistwesen in unermesslicher Zahl wurden als Individuen zuerst erschaffen.
  • Mit einem freien Willen ausgestattet, sollen sich diese durch frei erworbene Erkenntnis und Erfahrung zu ihrer Vollendung entwickeln.
  • Ein großer Teil der Urgeister folgte eigenen, nicht den von Gott gegebenen Zielen.
  • Dieser Teil wurde vom Rest getrennt. Für ihn wurde der materielle Kosmos zur Inkarnierung auf einem der vielen Planeten und eine jenseitige Läuterungssphäre als Lebensraum geschaffen, in dem es gilt, Prüfungen zu bestehen und durch eigene Erfahrungen zur Erkenntnis und freiwilligen Anerkennung der göttlichen Gesetze heranzureifen. Das irdische Dasein bietet die Möglichkeit des Aufstiegs mit dem fernen Ziel  der Gottähnlichkeit, aber auch die Gefahr des Abstiegs. Im Diesseits  ist ein schnellerer Fortschritts als im Jenseits erreichbar. Jeder hat zudem eine spezielle Aufgabe, die es zu erkennen gilt.

    Die  wesentlichen Stationen des Lebensweges sind festgelegt. Der Verlauf im  Einzelnen wird durch den freien Willen (aller Beteiligten) beeinflusst.
  • Der Mensch besteht aus Geist, Seele und Körper. Geist und Seele sind untrennbar miteinander verbunden. Die Geistseele ist außerhalb des Körpers existenzfähig und unsterblich. Sie kann Materie durchdringen.
  • Der Geist enthält einen göttlichen Kern. Er ist Sitz der Ideen, des freien Willens und der Individualität. Die Seele umhüllt den Geist. Sie ist Sitz der Lebenskraft und der Gefühle und Bindeglied zum  Körper.
  • Fast alle Krankheiten haben ihren Ursprung in der Seele.
  • Die Geistseele verlässt den Körper beim Tod in einem feinstofflichen Körper (Astralleib, der dem Körper ähnelt), um als Geistwesen das eigentliche Dasein im Jenseits weiterzuleben.
  • Der Tod ist eine Geburt im Jenseits. Die Geistseele wird bei ihrem Gang ins Jenseits oft von verstorbenen Verwandten und Freunden begrüßt, abgeholt und begleitet.
  • Die geistige Entwicklungsstufe bleibt nach dem Tod zunächst unverändert.
  • Manche Gestorbene sind nach ihrem Ableben verwirrt und erkennen nicht, dass sie gestorben sind. Manche brauchen eine Schlafphase, um sich zu erholen (Lier 2010, Kap. 5.3.5.2.9; Schiebeler  1993a).
  • Das Jenseits wird von einem intensiven Licht durchdrungen, das Träger aller geistigen Prozesse ist.
  • Im Jenseits gibt es Landschaften, Wohnstätten,  Gegenstände, Pflanzen und Tiere von z. T. hoher Form- und Farbschönheit.  Sie werden durch den Geist (das Denken) aus feinstofflicher Substanz geschaffen. Ihre Ausgestaltung entspricht dem geistigen Entwicklungsstand.
  • Geistwesen altern nicht und sind nicht krank.
  • Die Verständigung unter den Jenseitsbewohnern erfolgt mittels Telepathie, wodurch Missverständnisse ausgeschlossen sind.
  • Die Fortbewegung erfolgt durch Gedankenkraft.
  • Die Geistwesen leben in Gemeinschaften (z. B. gleicher  Entwicklungsstufe oder Gesinnung). Bei Unreife und nicht getilgter Schuld leben die Geistseelen zunächst in einer Läuterungsebene. Die meisten beginnen ihren Jenseitsaufenthalt in einer mittleren Sphäre, um sich von dort aus durch die Erfüllung von Aufgaben weiter zu entwickeln. Es gibt eine hierarchische Ordnung.
  • Von Mattiesen (S. 343f) und Lier (Kap. 5.3.5.2.9)  erfahren wir, dass die ausgeübten Tätigkeiten künstlerischer, forschender, lehrender und heilender Art sind, wozu es Anleitungen in “Bildungsstätten” gibt. Das gegenseitige Fördern und Helfen sei der häufigste Inhalt eines erfüllten Lebens der Jenseitigen.
  • Die Aussagen zur Reinkarnation sind uneinheitlich. James Lees bestreitet sie, bei Swedenborg kommt der Begriff nicht vor, Jakob Lorber erwähnt die Möglichkeit, aber mehr als Ausnahme und bei Johannes Greber, Beatrice  Brunner, Bernhard Forsboom, Karl Nowotny und Yogananda wird sie ausdrücklich bestätigt. Auch der "Blick ins Jenseits" von Estelle Stead bestätigt die Reinkarnation (Stead 1980). Bei Heath und Klimo heißt es, die überwiegende Zahl von medialen Berichten über das Leben nach dem Tod spreche von der Reinkarnation als einer Selbstverständlichkeit (Heath 2006, S. 163). Das berühmteste Medium, Edgar Cayce, bestätigt durch seine “Readings” die Reinkarnation, obwohl sein christlicher Glaube dagegen steht. In meinem Buch Band 1 findet sich der nachgeprüfte Fall “Jacira” mit medial angekündigter Wiedergeburt.
  • Unvorstellbar viele Geistwesen warten auf die Möglichkeit zur Wiedergeburt.
  • Die Eltern werden nach jenseitigen Gesetzen ausgewählt.
  • Schon während der Schwangerschaft ist das Geistwesen mit dem Fötus in Kontakt und verbindet sich endgültig mit ihm bei der Geburt.
  • Die Erinnerung an Erlebnisse und Erfahrungen aus früheren Leben ruhen im Unbewussten bzw. seinem Charakter und äußern sich in Form von Motivationen, Intuitionen, Ahnungen, Gewissensregungen  u. a. m..
  • Die bewusste Erinnerung an frühere Leben wird bei der Wiederverkörperung gelöscht, um das kommende Leben nicht zu stark zu belasten.
  • Die Zeit zwischen den Inkarnationen ist je nach dem Reifegrad des Geistwesens unterschiedlich lang (eher kurze Zeit bei niedrigem Reifegrad).
  • Bei sehr hohem Entwicklungsstand ist keine weitere Inkarnation nötig.
  • Die höchstmögliche Stufe kann nur erreicht werden, indem im Sinn der Nächsten- und Gottesliebe gehandelt wird. Wohlverhalten aus Angst vor Strafe ist wertlos. Man muss die Stimme seines Gewissens erforschen und danach handeln. Niedere Gedanken soll man abweisen. Es kann keine Läuterung ohne Versuchung und deren Überwindung geben.

Der Überlebens- und Jenseitsforscher Miles Edward Allen, der vor allem durch sein Ranking von Fällen auf sich aufmerksam machte, die ein Weiterleben nach dem Tod anzunehmen nahe legen (The Survival Top 40); Beispiele Medien Schachfall), hat in einem neueren Buch eine vergleichende Jenseitsforschung auf der Basis von medial vermittelten Aussagen Verstorbener vorgelegt (Allen 2015). Die Aussagen kamen über 50 Medien zusammen und umfassen eine Vielzahl von Fragestellungen. Auch hier bestätigt sich zu großen Teilen das bisherige Bild vom Jenseits.

Von Schiebeler wird auf die Gefahren der medialen Kommunikation jeder Art hingewiesen (Schiebeler 1993a, S. 293f). Außerdem zeigte seine eigene Arbeit mit erdgebundenen Jenseitigen, dass diese Gefahr laufen, von niederen Geistseelen verführt und angegriffen zu werden (Schiebeler 1993a, S. 47).

Angesichts der großen Zahl von Selbstmordanschlägen in unserer Zeit sei auf das Buch von Heath/Klimo besonders hingewiesen (Heath 2006). In einer vergleichenden Studie wird anhand von mehreren hundert Büchern und Zeitschriftenartikeln aus mehr als 250 Jahren untersucht, welches Bild sich aus gechanneltem Material über nachtodliche Konsequenzen von 3 Arten von Selbstmorden ergeben.

Quellen:
Allen, Miles Edward (2015) The Realities of Heaven / Fifty Spirits Describe Your Future Home, Momentpoint Media, ISBN: 978-1-511821896
Müller, Dr. Karl H. (1982) Informationen aus dem Jenseits / Eine Studie über mediale Mitteilungen, Turm-Verlag, Bietigheim, ISBN: 3-7999-0207-4
Lier, Gerda (2010) Das Unsterblichkeitsproblem / Grundannahmen und Voraussetzungen, V&R unipress, Göttingen, Kap. 5.3.5.2,
ISBN: 978-3-89971-764-8
Mattiesen, Dr. Emil (1987) Das persönliche Überleben des Todes, Bd. 3, de Gruyter, Berlin, S. 338-375, ISBN: 3-11-011334-1
Schiebeler,  Werner (1993) Leben nach dem irdischen Tod / Die Erfahrungen von  Verstorbenen, Silberschnur, Neuwied, ISBN: 3-923-781-40-7
Landmann,  Ph.; Schwarz, Dr. R. (1954) Wie die Toten leben / Protokolle aus dem Jenseits, empfangen von Ph. Landmann / Versuch einer vergleichenden Jenseitsforschung, Lebensweiser, Büdingen-Gettenbach, ISBN: keine
Schiebeler, Werner (1993a) Nachtodliche Schicksale / Gegenseitige Hilfe zwischen Diesseits und Jenseits, Wersch, Ravensburg, ISBN: 3-928867-03-23
Heath, Pamela Rae; Klimo, Jon (2006) Suicide / What really happens in the afterlife? Channeled conversations with the dead, North Atlantic Books, Berkeley, Ca., ISBN: 978-1556-43621-5
Stead, Estelle (1980) Die Blaue Insel / Mit der Titanik in die Ewigkeit / Ein Blick in das Leben im Jenseits / Eine Beschreibung des Übergangs jäh aus dem Leben gerissener Menschen, Schroeder Verlag, Flensburg, S. 96, ISBN: 3-87721-012-0
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